4 Gründe, warum ein Erklärvideo optimal für Social Media ist

Kostengünstige Lösung für eine Marketing-Kampgagne

Ein Erklärvideo für Social-Media ist aktueller Trend. Dieser Artikel zeigt, welche Vorteile eine Marketing-Kampagne mit Erklärvideo bietet.

Wer durch seine Social-Media-Feeds scrollt, wird mit einiger Wahrscheinlichkeit über zahlreiche Videos stolpern: ein Kochvideo, eine Illustration mit Wasserfarben, ein Spot, den Freunde weitergeleitet haben, und viele mehr.

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In den sozialen Medien werden Videos werden immer beliebter. Statistiken belegen diese Entwicklung nachdrücklich: Pro Monat werden weltweit mehr als sechs Milliarden Stunden Video von einer Milliarde Nutzern über YouTube konsumiert. Das sind ca. vier Milliarden Videobetrachtungen pro Tag. Hinzu kommen Videos, die auf Twitter, Facebook und Instagram und anderen Plattformen angesehen werden.

Warum ist ein Social-Media-Erklärvideo in den Netzwerken so beliebt?

1. Ein Erklärvideo für Social-Media ist kurz

Social-Media-Nutzer haben kurze Aufmerksamkeitsspannen. Untersuchungen zeigen, dass die meisten Menschen spätestens nach drei Minuten das Interesse verlieren. Darum sind Videos auf Social-Media in aller Regel kurz. 2 Minuten sollten nicht überschritten werden.

2. Animierte Figuren schaffen Identifikation

Viele Betrachter verbinden Animationen mit glücklichen Erinnerungen an die Kindheit, an Spaß und gute Laune. Auch wenn ein Unternehmen für anderes als Spaß steht, erzählt das Erklärvideo eine unterhaltsame Geschichte, die einen Betrachter anspricht. Es ist unterhaltsam zuzusehen.

3. Bewegte Bilder sind Eye-Catcher

Bewegungen erregen eine höhere Aufmerksamkeit als Texte. Geht es Ihnen nicht ebenso? Wo bleiben Sie, wenn Sie durch Ihren Feed scrollen? Die langen, langwierigen Statusaktualisierungen eines Freundes oder die niedlichen Bilder von Kindern, die am Strand spielen? Menschen fühlen sich von Natur aus von Bildern angezogen.

4. Der Erfolg ist bei einem Social-Media-Erklärvideo messbar

Der Erfolg des Videos ist gut messbar. Es lässt sich nachverfolgen, wie häufig das Erklärvideo angesehen wurde, wo Nutzer weggeklickt haben. Auch die durch das Erklärvideo ausgelösten Konversionen werden erfasst. Es ist nachvollziehbar, wie groß die Reichweite des Videos ist, und die Videoproduktion kann es an die Ergebnisse anpassen.

Weitere Anregungen: Video-Marketing-Kampagne.

Unterschiedliche Plattformen - unterschiedliche Vorgaben

Die verschiedenen Social-Media-Plattformen haben unterschiedliche Nutzer mit unterschiedlichen Vorlieben: Videos auf Facebook sollten am besten amüsieren, während bei Xing und Linkedin vorzugsweise um Beruf und Karriere geht. Hinzu kommt, dass die Plattformen unterschiedliche Abmessungen bzw. Seitenverhältnisse verlangen. 16:9 wird Querformat, 9:16 Hochformat und 1:1 Quadratisch genannt. Hier eine Übersicht:

Youtube

YouTube ist der Klassiker unter den Videoplattformen. Der Nutzer kann gezielt nach genau den Inhalten suchen, die ihn interessieren. Diese Suchmöglichkeit zieht Nutzer an, die spezifische Hintergrundinformationen, für Videos mit Kurzanleitungen und Was-ist-eigentlich-Erklärvideos sehen wollen. Damit ein Nutzer mit seinem spezifischen Interesse Ihr Video findet muss das Video einen aussagefähigen Titel haben, der relevante Schlagworte enthält.

Die Videos sind traditionell im Querformat in der Regel bis 15 min. Die maximal mögliche Länge beträgt 12 Stunden. Als Reaktion auf die Entwicklung bei anderen Plattformen ist jetzt auch das Hochformat möglich. Bei YouTube heißt dieses Format "shorts". Wie der Name sagt müssen diese Videos kurz sein. Die maximale Länge beträgt 60s.

Standard
Länge: Maximal 12 Stunden, in der Praxis jedoch unter 15 min, wenn der Inhalt es trägt.
Format: Quer

Shorts
Format: Hoch
Länge: bis 60 Sekunden

Facebook

In den Feeds bei Facebook werden viele verschiedene Videos angeboten und man kann intuitiv darauf klicken. Diese Möglichkeit spricht junge Nutzer an, die sich kurzweilig bespaßen lassen wollen. Hier geht es um einen knackigen Einstieg und kurze Videos. Nach 30s lässt. Eine statistische Auswertung zeigt, dass Sekunden die Aufmerksamkeit des Publikums nach 30 nachlässt und die Nutzer woanders hin klicken. Allerdings sind die Nutzer großzügig beim Teilen und Liken.

Ein Video sollte nicht über Youtube eingebettet sondern direkt bei Facebook hochgeladen werden. Auf diese Weise wird es attraktiver dargestellt. Ausserdem können Captions und Werbeelemente eingebunden werden.

Format: Hoch- oder Querformat
Länge: Bis 30s empfehlenswert

Instagram

Instagram ist als Foto Netwerk bekannt. Zunehmend werden aber auch kurze Videos geklickt - betonung auf „Kurz“. Insofern ähnelt das Nutzerverhalten Facebook. Innerhalb einer Minute sollte die Botschaft vermittelt sein. Wichtig zu wissen ist: die Videos starten von selbst aber ohne Ton. Darum muss der Inhalt unmittelbar durch die Bilder verständlich werden.

Instagram In-Feed-Videos erscheinen wie gepostete Fotos im Profil und im Feed der Abonnenten. Bedenke auch, dass am oberen und unteren Rand Instagram-Steuerelemente eingeblendet werden, beispielsweise das Profilbild und der name des Profils. In diesem Bildbereich sollten in deinem Video keine wichtigen Informationen zu sehen sein.

Format: Hochformat oder quadratisch
Länge: ca. 60 Sekunden
Das Video sollte ohne Ton verständlich sein.

TikTok

TikTok ist ein Videoportal für die Lippensynchronisation von Musikvideos und anderen kurzen Videoclips. Zusätzlich bietet es Funktionen eines sozialen Netzwerks an. Bekannt ist das Videoportal vor allem dafür, dass junge Menschen bis 25 Jahre, also die sogenannte Generation Z, hier ihre Zeit verbringen – im Schnitt 39 Minuten täglich.

Format: Hoch, 9:16
Länge: maximal 10 Minuten

Twitter

Aktuelle Meldungen in Echtzeit sind das Markenzeichen von Twitter. Durch Hashtags werden sie Themen zugeordnet, die der Nutzer ausgewählt. Bei Twitter sind die Nutzer häufig beruflich unterwegs und konsumieren entsprechenden Content. Hier sind Videos auch auf Twitter die unangefochten an der Spitze der genutzten visuellen Medien.

Als professioneller Publisher können Sie Videos bis zu 10 Minuten hochladen. Für Ihre Video Strategie auf Twitter sollte aber, wie bei Instagram, gelten: Kürzer ist besser! Der überragende Teil der Twitter Gemeinde gibt an, Videos bis höchstens 30 Sekunden bis zum Ende anzuschauen. Es gilt daher, kurzen, knackigen Content mit echtem Mehrwert zu bieten.

Format: Quadratisch
Länge: Bis 10 min möglich, empfehlenswert unter 15 Sekunden

LinkedIn

Auch LinkedIn ist eine Social-Media-Plattform, die ihr Publikum mit beruflichen Themen anspricht. Es sind verschiedene Videoformate möglich:

Länge: 3 Sekunden - 30 Minuten
Hochformat (4:5)
Hochformat (9:16)
Querformat (16:9)
Quadrat (1:1)

Xing

Auch auf dieser berufsbezogenen Plattform können Videos als Ads hochgeladen werden.

Format: optimal Quer, andere Formate werden auf 16:9 skaliert und das Bildfenster mit Schwarz gefüllt.

Vimeo

Der Vorteil bei Vimeo ist, dass die Videos beim Upload nicht komprimiert werden. Bei der Wiedergabe glänzt das Video durch seine Schärfe und Auflösung. Darum bietet sich diese Plattform für Videoproduktionen bzw. Filmproduktionen an, die durch optische Qualität auf sich aufmerksam machen wollen.

Zusätzliche Informationen können leicht hinzugefügt werden und auch die URLs lassen sich individuell anpassen. Du kannst sog. "sprechende URLs" erstellen, aus denen der Nutzer unmittelbar erkennt, welche Informationen ihm das Video liefert.

Wegen der Beliebtheit ist eine Videoproduktion wichtiger Bestandteil jeder Social-Media-Marketingkampagne. Ein Video in den Social-Media ist keine aufwändige Videoproduktion, in die viel Geld für Schauspieler und Studio investiert wurde. Es ist kein Werbespot und kein Imagefilm. Und das hat seinen Grund: Das Ziel wird einfacher und wirkungsvoller erreicht: mit einem kurzen Erklärvideo. Damit das Erklärvideo die Marketing-Kampagne optimal unterstützt, sind ein paar Dinge zu beachten.

Ein Erklärvideo für Social-Media ist eine Form des Content-Marketing. Es ist ein kurzes Video, das zwischen 30 und 90 Sekunden lang ist. Das Augenmerk der Videoproduktion liegt auf inhaltlicher Verdichtung. Dem Betrachter wird auf humorvolle Weise der Vorteil eines Produkts, einer Firma oder einer Dienstleistung erklärt. Wenn ein Vorteil verständlich wird, ist er das beste Verkaufsargument.

Viel Erfolg mit Deiner eigenen Social-Media-Kampagne mit einem Erklärvideo!

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Autor: Niko Remy
Autor
Er ist Gründer und Geschäftsführer von screenpulse Erklärvideo Videoproduktion in München und gewann zahlreiche Film- und Medienpreise: Max-Ophüls-Preis, Filmfestival Mannheim, German Business Award 2019 u.a. Er hat als Journalist unter anderem Fernsehbeiträge für Faszination Wissen - BR, Galileo - Pro7, Welt der Wunder - RTLII erstellt und Drehbücher u.a. für die Küstenwache - ZDF, Im Namen des Gesetzes - RTL geschrieben. In seinem Blog bei screenpulse beschäftigt er sich mit Video-Marketing, Erklärvideos und neuen Entwicklungen im Web. Starten Sie über die Kommentarfunktion gern einen Meinungsaustausch!

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