Erklärvideo mit oder ohne Kommentar-Sprecher?

Ein Trick ermöglicht eine praktische Lösung für die Frage.

Soll ein Erklärvideo einen gesprochenen Kommentar haben oder nicht? Beide Varianten schränken die Nutzung ein. Hier ist ein Trick, der das Dilemma löst.

Wer ein Erklärvideo plant, will damit viele Konversionen erzielen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen möglichst viele Nutzer das Video auch verstehen können. Aber manche sehen das Video mit andere ohne Ton. Wie man aus dem Dilemma herauskommt, erfahren Sie in diesem Blog-Post.

Bei einem aktuellen Projekt der screenpulse Erklärvideo Videoproduktion entbrannte die Diskussion, ob das geplante Erklärvideo einen gesprochen Kommentar bekommt oder besser nicht. Diese Frage bewegt viele, die ein Erklärvideo, Produktvideo oder auch Imagefilm erstellen lassen.

Die Vorteile einer Videoproduktion mit Sprecher liegen auf der Hand: Ein Sprecher steuert Informationen bei, die das Bild nicht zeigt. Dadurch ergänzen sich Bild und Ton und bilden ein harmonisches Ganzes. Ein gut gesprochener Kommentar fügt eine freundliche, menschliche Note zum Video hinzu. Außerdem erzeugen Soundeffekte und eine dynamische Hintergrundmusik Schwung. Das Video wird verständlicher, dynamischer, kurzum: Es prägt sich besser ein.

Andererseits sehen viele Nutzer Videos im öffentlichen Raum an. Dort ist es unerwünscht, wenn Ton abgespielt wird. Immerhin werden Videos auf Facebook zu 85 % ohne Ton angesehen (Quelle: Facebook 2017). Bei YouTube werden weltweit 70 Prozent der gesamten Wiedergabezeit über Smartphones generiert (Quelle: YouTube). Nutzer bevorzugen zunehmend On-Demand-Inhalte anstatt regulärer Fernsehprogramme. Videos werden vielfach über soziale Netzwerke verbreitet. Ein Erklärvideo wird zusätzlich bei der Verkehrsmittelwerbung gesehen. Ob auf Monitoren in Bussen und Bahnen, oder digitalen großflächigen Werbetafeln an Bahnstationen – kreative und aufwendige Videoproduktionen finden bei den Betrachtern großen Anklang. Aus diesen Gründen ist es wichtig, dass Videos ohne Ton verstanden werden.

Hybrid-Erklärvideo

Angesichts dieser Pros und Cons ist die beste Lösung, wenn das Video zwar einen Kommentar bzw. Ton hat, wenn es zugleich ohne Ton verständlich ist. Die Lösung ist ein sogenanntes 'Hybrid-Erklärvideo'. Natürlich wird die Geschichte, um die es geht, mit Bildern erzählt. Wenn ein wichtiger abstrakter Gesichtspunkt ergänzt wird, oder um einen Bildinhalt zu unterstreichen, wird er als Schlagwort eingeblendet. Nutzer lesen in einem beiläufig konsumierten Video nicht gern all zu viel. Darum sind die Texteinblendungen keine Untertitel, sondern sind kurz und knapp gehalten. Auf diese Weise ist bei einem Hybrid-Erklärvideo stumm-geschaltet klar, um was es geht.

Fazit

Erklärvideo auf Display

Natürlich hängt die Entscheidung mit Ton, ohne Ton oder Hybrid von der Zielgruppe ab. Die Videoproduktion berücksichtigt deren mobilen Medienkonsum. Ein Hybrid-Erklärvideo ist auf jeden Fall eine praktische Möglichkeit, weil es universell einsetzbar – zum Beispiel stumm am Mobilgerät oder mit dynamischer Musik am Desktop. Es eignet sich damit gleichermaßen für Social-Media und Homepage.

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Autor: Niko Remy
Autor
Er ist Gründer und Geschäftsführer von screenpulse Erklärvideo Videoproduktion in München und gewann zahlreiche Film- und Medienpreise: Max-Ophüls-Preis, Filmfestival Mannheim, German Business Award 2019 u.a. Er hat als Journalist unter anderem Fernsehbeiträge für Faszination Wissen - BR, Galileo - Pro7, Welt der Wunder - RTLII erstellt und Drehbücher u.a. für die Küstenwache - ZDF, Im Namen des Gesetzes - RTL geschrieben. In seinem Blog bei screenpulse beschäftigt er sich mit Video-Marketing, Erklärvideos und neuen Entwicklungen im Web. Starten Sie über die Kommentarfunktion gern einen Meinungsaustausch!

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